SchwhKF-, SchwhK-Prüfung, JBN und Wa.T. – 18. Juni 2023 in Eschenau

Bei sehr sommerlichem Wetter fand am dritten Sonntag im Juni im Staatsforstrevier Oberschwappach im Steigerwald die erste Schweißprüfung nebst JBN und Wassertest unserer Sektion statt. Es sollte der bisher heißeste Tag des Jahres werden. Prüfungsleiter Stephan Jehle begrüßte die sechs angereisten Gespanne und erklärte kurz den Ablauf der einzelnen Prüfungen. Ein strammes Programm erwartete die Teilnehmer, denn drei Teams hatten für die Schweißprüfung auf künstlicher Wundfährte, drei für die auf künstlicher Wundfährte mit Fährtenschuh sowie drei für den Wassertest gemeldet, zwei legten den Nachweis zur jagdlichen Brauchbarkeit ab.


Das Richterteam (v.l.n.r.): Obfrau Roswitha Eckstein, Richter Jürgen Reinhart, Richteranwärter H.-P. Fetz und Richter Reinhold Meyer.

Das Richterteam bildeten Obfrau Roswitha Eckstein, Reinhold Meyer und Jürgen Reinhart. Prüfungsleiter war Stephan Jehle. Gleich vorweg: alle konnten glänzend bestehen, so dass am Abschluss dieses Prüfungstages nicht nur große Freude über die herzhafte Brotzeit und die kühlen Getränke herrschte, sondern in erster Linie über die gezeigte hervorragende Leistung der einzelnen Gespanne.


Yannick Heller mit seiner Kurzhaarhündin Amsel holte den Tagessieg auf der künstlichen Wundfärte.

Tagessieger Yannick Heller (SchwhK-Prüfung) lässt den Tag Revue passieren:
„Komm Amsel! Heute kannst du zeigen, was wir geübt haben.“ Mit diesen Worten habe ich meine kleine Dackelhündin früh morgens versucht aus dem Körbchen zu locken, da wir los mussten. Nach einem skeptischen Blick sank das Köpfchen wieder runter und die Augen schlossen sich. Naja, Vorfreude sieht anders aus, aber es hilft ja alles nichts und so packte ich meinen schläfrigen Hund in den Kofferraum und fuhr nach Eschenau in den Steigerwald.

Dort angekommen waren schon fast alle versammelt und nach kurzer organisatorischer Einführung fuhren wir auch schon gemeinsam zur Waldhütte. Prüfungsleiter Stephan Jehle und unser Vorstand der Sektion Würzburg, Jürgen Reinhart, erledigten routiniert alle Formalitäten, begrüßten alle Teilnehmer und ihre Begleitungen. Ein wenig Eile war geboten, da der Wetterbericht 30°C und Sonnenschein voraussagte und noch möglichst viele Hunde ihre Fährtenarbeit während der etwas kühleren Morgenstunden absolvieren sollten.

Und so ging es nach der Auslosung der Startnummern auch schon los. Erst die drei Kandidaten für den Fährtenschuh und dann nochmal drei auf der „normalen“ Schweißfährte. Wir waren bei der letzteren dabei und so hieß es erstmal gespannt warten. In der Zwischenzeit fragte ich, wie es den anderen Teilnehmern wohl ergehen mag. Klappt alles wie erhofft, oder gibt es Schwierigkeiten?

Die Zweifel wurden allerdings jedes Mal wieder beseitigt, wenn nach einer gefühlten Ewigkeit die Führer mit ihren Hunden einzeln wieder zurückkamen und zufrieden lächelten. So legte sich die Aufregung doch ganz gut, je mehr erfolgreiche Gespanne wieder zur Gruppe zurückkamen.

Nach der Fährtenschuhgruppe hatten sich die Richter Roswitha Eckstein, Reinhold Meyer und Jürgen Reinhart, der Prüfungsleiter Stephan Jehle und der Richteranwärter H.-P. Fetz, eine kleine Mittagspause verdient. Während der Wartezeit und der Pause ergaben sich wirklich schöne Gespräche und ehe wir uns versahen, waren Amsel und ich auch schon dran.

Da stieg der Puls auch schon wieder, denn besonders als Erstlingsführer ist man doch aufgeregt, was passieren wird und ob man genug geübt hat?! Mir ist also ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, als meine kleine Dackeldame nach 1000m souveräner Riemenarbeit am Ziel angekommen ist. Doch das war noch nicht alles. Da wir heute auch die Jagdliche Brauchbarkeit erwerben wollten, galt es gleich die Anschneideprüfung zu bestehen, was mir doch nochmal ein paar Schweißperlen auf die Stirn trieb.

Doch auch diese Prüfung hat geklappt und auch die letzten zwei Gespanne konnten trotz warmer Temperaturen und absolut trockenen Bedingungen erfolgreich ihre Fährten ausarbeiten. Der Hauptteil des Tages war also für alle geschafft und die Stimmung war merklich entspannter als noch am Morgen. So fuhren wir noch zu einem sichtlich geschrumpften Weiher, um für drei Hunde den Wassertest durchzuführen.

Auch diesen haben alle Dackel gut gemeistert, obwohl das sumpfige und sehr flache Ufer die Inbesitznahme der Ente manche Führer doch noch vor eine kleine Herausforderung gestellt hat. Denn zwei Hunde haben das Federwild drei Meter entfernt vom letzten festen, begehbaren Uferrand angelandet.

Die letzten Disziplinen der Brauchbarkeit, das Standtreiben, der Apell und die Leinenführigkeit stellten dann auch kein Problem mehr dar und so konnten wir alle den Tag sehr zufrieden und erfolgreich im Biergarten ausklingen lassen.

Der Tag war super vorbereitet und durchgeführt, vielen Dank an die Organisatoren, Richter und Helfer!

Horidoh,

Yannick Heller


Gruppenfoto (v.l.n.r.) stehend: Prüfungsleiter Stephan Jehle, Willi Hähnle mit Joker, Richter Jürgen Reinhart, Obfrau Roswitha Eckstein, Richter Reinhold Meyer, Richteranwärter H.-P. Fetz, Jasmin Eichenlaub-Kuhn mit Blomma. Kniend (v.l.n.r.): Dr. Stefan Eisenhardt mit Xaverl, Leonhard Kuhn mit Neo, Yannick Heller mit Amsel (Tagessieger SchwhK), Bernhard Siebenhaar mit Peperina (Tagessieger SchwhKF), Gottfried Dorfner mit Cäsar.

Die Ergebnisse:

SchwhK:

Amsel von den Mönchswaldjägern FCI
100 Pkt. 1. Pr.– Tagessieger
Fü: Yannick Heller

Xaverl vom Brandl
100 Pkt. 1. Pr.
Fü: Dr. Stefan Eisenhardt

Joker von der Bettelgasse
92 Pkt. 1. Pr.
Fü: Willi Hähnle

SchwhKF:

Peperina Noire della Val Vezzeno
100 Pkt. 1. Pr. – Tagessieger
Fü: Bernhard Siebenhaar


Das Richterteam gratuliert Bernhard Siebenhaar mit seiner Hündin Peperina zur hervorragenden Arbeit auf der künstlichen Wundfährte mit Fährtenschuh.

Waidmanns Fuchsteufelswilde FCI Baujägerin Blomma
100 Pkt. 1. Pr.
Fü: Jasmin Eichenlaub-Kuhn

Neo von der Birkenquelle
57 Pkt. 3. Pr.
Fü: Leonhard Kuhn

Wa.T.:

Amsel von den Mönchswaldjägern FCI
32 Pkt. – bestanden
Fü: Yannick Heller

Cäsar vom Worzeldorfer Steinbruch FCI
24 Pkt. – bestanden
Fü: Gottfried Dorfner

Neo von der Birkenquelle
21 Pkt. – bestanden
Fü: Leonhard Kuhn