Perfektes Spurlaut-Wetter erwartete die 13 zur Prüfung gemeldeten Gespanne in Grafenrheinfeld. Zwei Tage zuvor hatte es heftig geregnet, der Boden war feucht und am Prüfungstag schien zwischen Wolken immer wieder mal die Sonne. Die Temperaturen waren angenehm und die Bodenfeuchtigkeit gut. Das Wetter gefiel auch den zahlreichen Hasen, denn nach eher zähem Beginn hoppelten sie freudig durchs Gelände, so dass die Dackel fast die Qual der Wahl hatten.
Alle Teckel waren sehr gut eingearbeitet, die Hasen spielten auch mit, so dass es am Ende der Prüfung um kurz vor halb zwei am Nachmittag nur strahlende Gesichter gab. Alle 13 Teams hatten bestanden!
Der Tagessieger berichtet unter der Überschrift „American First“ über den Prüfungstag:
Hallo, ich bin ein Amerikaner, der seinen ersten Dackel führt. Von unserem Züchter gut vorbereitet, fuhren wir zu meiner ersten Hundeprüfung. Begrüßt wurden wir vom Prüfungsleiter Reinhold Meyer, der nach der Verlosung den Ablauf erklärte.
So fuhren wir nur wenige Meter weiter auf die Prüfungsfelder und begannen gleich mit der Schussfestigkeit. Diese wurden von allen locker bestanden. Es herrschten optimale Bedingungen für eine Spurlautprüfung: flache Äcker mit ausreichend Bodenfeuchte, große Treiberwehr und unzählbare Hasen.
Nun begann die Spurlautprüfung. Wir stellten uns auf und los ging es, aber bei solch einem Wetter wollten die Hasen lieber Hochzeit halten als „Spurlautopfer“ zu sein, so dass wir keinen fanden oder gleich so viele, dass es schon wieder zu viele waren. Die Leistungen der Hunde waren dadurch nicht immer einfach zu bewerten und einige erhielten an diesem Tag noch weitere Chancen.
Da ich eine Startnummer im zweistelligen Bereich gezogen hatte, war ich auch später dran. Jetzt endlich sahen wir drei Hasen, die in einem leicht begrünten Acker Hochzeit hielten, nervös näherten wir uns, dabei verabschiedete sich schon der erste, die anderen zwei duckten sich, bis wir auf ca. 30 Meter ran kamen. So setzte ich meinen Kobold an. In diesem Moment sprang ein Hase auf und lief in Richtung Straße. Erst wollte mein Hund ihn verfolgen, drehte aber ab und begann die Spur des zugeteilten Hasen erst zögerlich zu arbeiten. Als er aber auf dem Hochzeitsacker den Abgang gefunden hatte, folgte er zügig, sicher und lauthals dieser Spur bis zum Tagessieg.
Danke an alle Beteiligten, besonders Herrn Meyer für die Organisation, seiner Frau für das Catering, den Revierpächtern, ohne die eine solche Prüfung nicht stattfinden kann und natürlich auch den drei Richterinnen, die im Zweifel immer für den Hund richteten. So gab es am Ende einen 3. Preis, drei 2. Preise und der Rest ging mit einer Goldmedaille nach Hause.
Ein toller Tag war zu Ende und ich fuhr stolz nach Hause; ihr seht mich bestimmt wieder!
Tagessieger Kobold vom River Diner
Das Gesamtergebnis der Spurlaut:
„Kobold vom River Diner“ 100 Pkt. 1. Pr.
Tagessieger
„Grimbart vom Kanonenturm FCI“ 100 Pkt. 1. Pr.
„Iduna von der Rauhhaarmeute FCI“ 100 Pkt. 1. Pr.
„Feldmann von der Lüneburg“ 100 Pkt. 1. Pr.
„Max von Bretano“ 100 Pkt. 1. Pr.
„Bert’s Annemirl“ 100 Pkt. 1. Pr.
„Kaiser vom River Diner“ 100 Pkt. 1. Pr.
„Bertram von Burg Ehrenfels“ 97 Pkt. 1. Pr.
„Aika vom Eggerbach FCI“ 94 Pkt. 1. Pr.
„Gwendolyn vom Kanonenturm FCI“ 81 Pkt. 2. Pr.
„Curth von Burg Ehrenfels“ 75 Pkt. 2. Pr.
„Bert’s Beka“ 75 Pkt. 2.Pr.
„Lina vom Teufelsfelsen“ 50 Pkt. 3. Pr.