Vielseitigkeitsprüfung – 3. September 2022 in Eschenau

Am letzten heißen Wochenende des Sommers trafen sich sechs Gespanne zur Vielseitigkeitsprüfung im Gasthaus „Zum Böhlgrund“ im schönen Steigerwald.  Die Vielseitigkeitsprüfung gilt als „Meisterprüfung“, die dem Teckel, aber auch dem Hundeführer viel abverlangt. Es gilt, die Fächer Schweißarbeit, Spurlaut, Stöbern und Gehorsam erfolgreich zu absolvieren. Das kostet vor allem den Hundeführern viel Nerven und Schweiß.

Die Prüfung fand im Staatsforstrevier Oberschwappach/Hundelshausen bei Eschenau im Landkreis Hassberge und die Spurlautarbeit in Grafenrheinfeld, Landkreis Schweinfurt, statt. Das Richterteam bestand aus: Roswitha Eckstein (Obfrau), Hubert Stäblein und Reinhold Meyer. Prüfungsleiter war Jürgen Reinhart. Für die hervorragende Verpflegung sorgte einmal mehr Irmi Meyer. Allen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

Die Ergebnisse:

Rauhaar „Maja vom Kanonenturm FCI
274 Pkt. 1.Pr. – Tagessieger
Fü: Margarete Menig

Rauhaar „Atze vom Hummelhof
270 Pkt. 1. Pr.
Fü: Andrea Ott

Rauhaar „Honey vom Kapitän
268 Pkt. 1. Pr.
Fü: Albrecht Zöller

Rauhaar „Pi-Nele vom Spechtshardt
267 Pkt. 1. Pr.
Fü: Margrit Pfaff

Rauhaar „Winnie vom Heisenstein
214 Pkt. 3. Pr.
Fü: Thomas Bächmann


Gruppenbild (von links rechts): Th. Bächmann mit Winnie, F. Ott, Revierinhaber A. Königer, M. Pfaff mit Pi-Nele, Richter H. Stäblein, Richterin R. Eckstein, A. Menig mit Maja, Prüfungsleiter J. Reinhart, A. Ott mit Atze, A. Zöller mit Honey (Foto: R. Meyer).

Der Bericht der Tagessiegerin Margareta Menig:

Am 03. September trafen sich 6 Hundegespanne in Knetzgau/Eschenau, um für ihre „Meisterprüfung“ anzutreten. Als Tagessieger und Erstlingsführer eines Rauhhaardackels steht mir die Ehre zu, einen Bericht zu verfassen.

Wir fuhren hoch zur Waldhütte und Sektionsleiter Herr Reinhold Meyer begrüßte alle Teilnehmer und wünschte viel Erfolg. Dann übergab er an Prüfungsleiter Jürgen Reinhart. Der stellte das Richterteam Roswitha Eckstein (Obfrau), Hubert Stäblein und Reinhold Meyer vor und erklärte den  Prüfungsablauf. Die Formalitäten wie Abgabe der Ahnentafel sowie Jagdschein-, Chipnummer- und Impfpasskontrolle waren schnell erledigt.

Nach der Auslosung begann die Prüfung zügig mit dem 1. Fach, der Schweißarbeit. Alle Hunde konnten ihre gute Veranlagung und Fährtensicherheit zeigen, fanden zum Stück und wurden traditionell mit Waidmannsheil, dem Jagdsignal  und dem begehrten Fährtenbruch belohnt.

Im Verlauf des Vormittags kam die wärmende Sonne an die Waldhütte und die Mitwirkenden wurden mit einer hervorragenden Verpflegung durch Irmi Meyer verwöhnt. – Vielen Dank!

Als Nächstes wurde der Gehorsam abverlangt. Leinenführigkeit, Schussfestigkeit und das Verhalten am Stand erfordern viel Disziplin und ein ruhiges, ausgeglichenes Wesen, welches fast alle Hunde zeigten.

Wir setzten um zur Stöberprüfung und unsere passionierten Teckel zeigten deutlich, dass sie sich vom Führer lösen konnten und hatten viel Ausdauer beim Stöbern in der Dickung.

Nun ging es weiter mit der Spurlautprüfung und wir fuhren nach Grafenrheinfeld. Inzwischen war es sehr heiß geworden und alle Teilnehner waren froh, wenn sich ein paar Wolken am Himmel zeigten. Die anhaltende Trockenheit der letzten Monate zeigte sich an den großen Rissen in den Feldern. Nach ausdauernder Suche durch Krautfelder, Wiesen, Rüben- und Stoppeläcker konnte bis zum späten Nachmittag kein Hase aufgemacht werden. Alle Teilnehmer und Hunde waren sichtlich erschöpft.

Das Richtergremium fasste nach langer Überlegung und Diskussionen mit den Teilnehmern den Entschluss, die Spurlautprüfung auf den nächsten Tag zu verschieben.

Da ich beruflich verhindert war, durfte mein Mann diesen Teil der Prüfung in Grafenrheinfeld übernehmen.

Um 06.30 trafen sich die Führerinnen und Führer mit ihren Hunden erneut. Alle teilnehmenden Gespanne bekamen ihren Hasen und die Hunde konnten Spurlaut und Spursicherheit zeigen.

Herzlichen Dank dem Richterteam, den Revierinhabern, den Fährtenlegern und dem Prüfungsleiter.

Margarete und Anton Menig mit Maja vom Kanonenturm